Jetzt
ist es soweit, bzw. ja, in 12 Tagen. Die Flüge (zweimal umsteigen)
zurück nach Deutschland. Ist das nicht unglaublich? 11 Monate
vorbei, einfach so, schwups. Wir können es alle nicht fassen. Und so
schwer der Abschied auch werden mag, so freue ich mich doch auch auf
Frankfurt, meine Familie und Freunde und das Essen natürlich. Ich
werde auch noch Essensbestellungen an meine Eltern aufgeben, damit
ich erst mal gutes, deutsches Vollkornbrot und einen riesigen
frischen Salat verputzen kann. Und doch, werde ich das indische Essen
(vor allem von Meera) so sehr vermissen! Da dies nicht das Einzige
ist, was ich an Indien vermissen werde, folgt nun eine
Herzschmerz-Liste mit all den Dingen, die ich aus der Zeit in Indien
vermissen werde:
1. Wie
schon gesagt, das indische Essen: Chapatti, Sabji, indian sweets und
so weiter…
2. die
Vielfalt der Farbenpracht: Saris und Turbane in allen möglichen
Farben, die, wie ich finde, vor allem in Rajasthan auffallen, da es
hier nicht viel Grün gibt.
3. Die
Riksha Fahrten (sollte in Deutschland unbedingt eingeführt werden)
4. die
Weite: alles sieht so weit aus, so als ob es immer weiter geht und
es kein Ende gibt
5. die
Gastfreundschaft der Inder/innen: bisher habe ich in ganz Indien,
also überall da, wo wir hingereist sind, pure Gastfreundschaft
erlebt. Es war nahezu unmöglich zu gehen, ohne vorher einen Chai
getrunken zu haben.
6. Am
Ende jeden Restaurantbesuches die Rechnung aufteilen zu müssen und
auszurechnen, wer, wie viel tax zu zahlen hat. (auch, wenn wir davon
immer ziemlich genervt waren)
7. die
Sprachen, an die wir inzwischen so gewöhnt sind und jeden Tag
hören.
8. Das
Reisen in Indien: die unendlich langen Zug-und Busfahrten und das
Erkunden von neuen Städten
9. die
Kleidung: Kurta + Salva/Leggings + Dupatta. Auch, wenn mich die
Dupatta manchmal ein wenig genervt hat, so konnte man sie doch bei
über 40 Grad gut gebrauchen, um sich den Schweiß aus dem Gesicht
zu wischen.
10. Auf
dem Rooftop im Guesthouse in Jodhpur zu sitzen, Musik zu hören, mit
anderen Volunteers zu quatschen und einfach den Gedanken freien Lauf
lassen.
11. Sich
keine Gedanken über die Zukunft machen zu müssen, weil ich wusste,
dass ich ein Jahr in Indien bin und es hauptsächlich um die Frauen
und Kinder geht.
12. Den
Alltag (den ich in Deutschland erst wieder finden muss)
13. die
indische Musik, zu der man am besten tanzen kann
14. in
diesem Blog über Indien zu schreiben
15. die
Center in Setrawa und Jodhpur, die ganzen Mädchen und Jungs, die
Frauen, die Lehrerinnen
16. den
indischen Kitsch
17. meine
Gastfamilie, die zu meiner zweiten Familie geworden ist
18. die
zwei Lehrerinnen Pooja und Suman aus Setrawa
19. meine
Volunta Crew…wie sehr ich euch wohl vermissen werde!
20. Indien